14.5.17 Lerngruppen treffen

…Es war auch Muttertag, Bericht vor dem Treffen


Das treffen fing mit einem grossen Faux Pas meinerseits. Ich habe auf der Web Site des Hauses wo wir einen Raum gemietet hatten nach einer Adresse gesucht. Ich war auch fündig, gab jedoch die Adresse der Verwaltung ein. Das schlimmere war, dass ich 2 meiner Ladies am Bahnhof getroffen hatte und sie mir folgten, ich hatte ja das Handy inklusive Google Maps am laufen.

Wegen mir machten wir einen 25 Minütigen, unnötigen Spaziergang, zum Glück bei super schönem Wetter. Sehr, sehr peinlich. Na ja irgendwann kamen wir dann an der richtigen Adresse an. Der tipp unserer Referendarin ist sehr gut, das Haus ist wunderschön, gepflegt und gut ausgestattet. Kann ich ebenfalls bedenkenlos empfehlen.

http://www.floerli-olten.ch

Florastrasse 21

4600 Olten

Resilienz


Resilienz aus PP Präsentation mit eigenen Ergänzungen und aus dem

wir-wissen meiner Lerngruppe

Resilienz

Resilienz (engl. Resilience): Spannkraft, Elastizität

Die Fähigkeit, erfolgreich mit belastenden Lebensumständen (Unglücken, traumatischen Erfahrungen, Misserfolgen, Risikobedingungen etc.) umzugehen. Mit anderen Worten: Es geht um die Fähigkeit, sich von einer schwierigen Lebenssituation nicht „unterkriegen zu lassen“ bzw. „nicht daran zu zerbrechen“.

Psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken.

„Das Immunsystem der Seele»

Aus unserer Lerngruppe vom 14.5.17

Zitat aus dem Buch «Resilienz, Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft, Was uns stark macht gegen Stress, Depressionen und Burn-Out» von Christina Berndt:

Ich habe Menschen, die mich gerne haben und mir helfen.

Ich bin eine liebenswerte Person und respektvoll mir und anderen gegenüber.
Ich kann Wege finden, um Probleme zu lösen und mich selbst zu steuern.

Walsh (1998): Resilienz = Fähigkeit „aus widrigsten Lebensumständen gestärkt und mit größeren Ressourcen ausgestattet als zuvor herauszukommen...“

Resilienz = sich entwickelndes Verhaltensmerkmal


Typisch für resiliente Menschen :

- Bestehen enger Beziehungen zu Erwachsenen

- Eltern nahmen erzieherischen Einfluss

- Initiative u. Aktivität in unterschiedlichen Lebensbereichen

- zahlreiche Freundschaften

- Gefühl der Selbstachtung u. Selbstwirksamkeit

Schutzfaktoren:

- stabile emotionale Beziehung zu einem Erwachsenen in der Kindheit

- SozialeUnterstützung/Modelle für konstruktive Problemlösung

- Frühe Konfrontation mit Leistungsanforderungen und Verantwortung Übernahme

- Begabung zur Bewältigung von Traumata

- GünstigesTemperament

Aspekte der Resilienz und Risikofaktoren bei Helfern

Einige Resilienz Aspekte bei Therapeuten:

• Am Leid anderer nicht zerbrechen

• Im beruflichen Handeln noch zu fühlen

• Sinn für Humor bewahren, auch im Leid
• Weinen können, ohne auf Dauer handlungsunfähig zu sein

• Merken, wenn man als Helfer an seine Grenze kommt

• In Krisen selbst um Hilfe bitten und Hilfe annehmen können

• Sich nicht für alles verantwortlich fühlen

10 Schritte für psychische Gesundheit

• Neues lernen

• Etwas Kreatives tun

• Um Hilfe fragen

• Aktiv bleiben

• Darüber reden

• Sich entspannen

• Sich selbst annehmen

• Mit Freunden in Kontakt bleiben

• Sich beteiligen

• Sich nicht aufgeben
Quelle:

10 Wege zu Resilienz nach Samuel Pfeifer

1. Pflege Beziehungen mit anderen Menschen

2. Krisen sind überwindbar

3. Veränderung gehört zum Leben

4. Setze Dir Ziele

5. Mutig Handeln

6. Frage Dich: Was kann ich lernen?

7. Trau Dir etwas zu

8. Bewahre Dir Perspektiven

9. Die Hoffnung nicht aufgeben

10. Achtsamkeit – übe Dich in Selbstfürsorge

(c) by Peanuts, Bild Quelle

Aus unserer Lerngruppe vom 14.5.17 WIR-Wissen

Resilienz vs. Kohärenzgefühl

„Kohärenzgefühl /-sinn: u.a. eine globale Orientierung sich dem Leben und seinen Herausforderungen gewachsen zu fühlen und einen Sinn darin zu sehen, die Anforderungen zu bewältigen.

Resilienz: (Folie 11) Es geht um die Fähigkeit, erfolgreich mit belastenden Lebensumständen umzugehen. M.a.W. Es geht um die Fähigkeit, sich von einer schwierigen Lebenssituation nicht «unterkriegen zu lassen» bzw. «nicht daran zu zerbrechen».

Diskussion in der Gruppe: Um sich nicht unterkriegen zu lassen, muss die betroffene Person einen Sinn im Sinne des Kohärenzgefühls in seine Widerstandskraft sehen.

Als Beispiel sind zu nennen: Ein politischer Widerstandskämpfer wird ev. mehr mir Folter umgehen können, als eine Person, die ohne Grund gefoltert wird.

Dirk: Aspekt Hoffnung spielt ebenfalls eine grosse Rolle. Ohne Hoffnung kann weder ein Kohärenzgefühl noch Resilienz aufgebaut werden.“





Transkript dieses Videos:

Die 7 Schlüssel der Resilienz - Prof. Dr. Jutta Heller.


Resilienz ist ein Begriff, der eigentlich aus der Physik kommt und die Elastizität

eines Gegenstandes meint: Nach seiner Verformung kommt er wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Resilienz können Sie trainieren. Dafür gibt es zahlreiche einfache Übungen. Diese kann ich Ihnen vorstellen und präsentieren - sei
es im Vortrag, im Training, in der Workshop-Moderation oder auch im Coaching.

Es gibt insgesamt sieben Schlüssel der Resilienz.


Schlüssel 1:

Vorbei ist vorbei. Nehmen Sie an, was passiert ist, denn Sie können es nicht mehr rückgängig machen - Akzeptanz.

Schlüssel 2:

Vertrauen Sie darauf, dass es besser wird. Don't worry, be happy - Optimismus.

Schlüssel 3:

Achten Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse, gehen Sie Ihren eigenen Weg Selbstwirksamkeit.

Schlüssel 4:

Verlassen Sie die Opferrolle.

Sorgen Sie für sich und achten Sie vor allem auf Ihre Leistungsgrenzen -- Eigenverantwortung.

Schlüssel 5:

Warten Sie nicht zu lange. Suchen Sie sich Unterstützung und Hilfe und nehmen
Sie die Hilfe auch an -- Netzwerkorientierung.

Schlüssel 6:

Werden Sie aktiv. Entdecken

Sie die Wünsche für Ihr Leben -- Lösungsorientierung.

Schlüssel 7:

Planen Sie Ihr Leben. Setzen

Sie sich Ziele und realisieren Sie diese --Zukunftsorientierung. Für jeden dieser Resilienzschlüssel gibt es zahlreiche, relativ einfache Übungen, die man nutzen kann, um sich selbst zu steuern und um auf eine bestimmte Art, die einem selber gut tut, auf die Welt zu schauen. Und dann kommt es genau auf diese Qualitäten an: Dass man es schafft sich wieder gut auf die eigenen Beinen zu stellen, dass man nicht umfällt, auf keinen Fall liegen bleibt, sondern für die eigene innere Kraft sorgt.

Aus unserer Lerngruppe vom 14.5.17 WIR-Wissen

„Hoffnung und Stigmatisierung bei den Fachpersonen

Eine Studie zeigt, dass Fachpersonen am wenigsten Hoffnung haben, da sie immer wieder mit den rückfälligen Patienten konfrontiert werden. Dies braucht sehr viel Energie. Es stellt sich hier jedoch die Frage, wer schon Hoffnung in die Patienten hat, wenn nicht das Fachpersonal. (vgl. auch Folie 15 «Aspekte der Resilienz und Risikofaktoren bei Helfern»“

Einige Resilienz Aspekte bei Therapeuten (Folie 15):

• Am Leid anderer nicht zerbrechen

• Im beruflichen Handeln noch zu fühlen

• Sinn für Humor bewahren, auch im Leid

• Weinen können, ohne auf Dauer handlungsunfähig zu sein

• Merken, wenn man als Helfer an seine Grenze kommt

• In Krisen selbst um Hilfe bitten und Hilfe annehmen können

• Sich nicht für alles verantwortlich fühlen

Aus unserer Lerngruppe vom 14.5.17 WIR-Wissen

„Repetition: Vom Ich-Wissen zum Wir-Wissen

Wir-Wissen kann je nach Kultur variieren. Es ist kein klarer Begriff. Es folgt eine lange Diskussion in der Gruppe über das Wir-Wissen.

Stichworte emotionales und kognitives Wissen. Wir-Wissen kann sowohl emotional als auch kognitiv sein. Mit emotionalem Wissen automatisch auch kognitives Wissen vorhanden.

  1. Film «Crazywise»

Es geht um zwei Randständige in den USA, die psychisch krank sind und gesellschaftlich nicht ins Schema passen.

Bei Urvölkern, werden die Personen mit einer psychischen Krankheit z.T. nicht aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, sondern im Gegenteil mit einer besonderen Gabe integriert. In der westlichen Gesellschaft erfolgt das Gegenteil: Die Leute werden mit einer Krankheit ausgeschlossen.“

Meine Meinung zum Film, ohne ihn bis jetzt gesehen zu haben:

Ich habe zwar den fertigen Film noch nicht gesehen, aber die Roh-Interviews die auf YouTube zu finden sind. Insgesamt habe ich gute 4 Stunden damit verbracht, deshalb erlaube ich mir ein kritisches Review zu schreiben.

Ich habe mit diversen Punkten mühe.

Zum ersten ist der Blick, sehr Amerika zentralistisch. Die Welt und das Problem gibt es global. Ein vergleich zwischen verschiedenen Industrieländern Ländern währe wünschenswert.

Die Verteufelung von Medikamenten erachte ich als gefährlich. Die Absetzung, Reduzierung oder Wechsel ist ein sehr schwieriges und individuelles Thema.

Die Glorifizierung von Urvölkern und deren Umgang mit Spiritualität und psychisch Erkrankten erachte ich als fragwürdig.

Ich habe 2 Jahre in West-Afrika (Home of Voodoo) gearbeitet und verbracht. Ich habe mit meinen Augen gesehen was für leid Aberglaube haben kann. Ich habe hier mal ein Beispiel von Albinos.

Der Artikel handelt von Tansania, das selbe Phänomen habe ich jedoch leider auch in Nigeria miterlebt.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/albino-verfolgung-in-afrika-aberglaube-an-die-kraefte-der-weissen-schwarzen-1785084.html

Zur Romanisierung und Glorifizierung kann ich nur sagen, dass es mit Nichten die Realität darstellt.

Bottom Line: Ich werde mir den fertigen Film sicherlich mal kostenfrei ansehen aber ich finde ihn handwerklich schlecht recherchiert und parteiisch.

Lieber möchte ich den Film „Gleich und Anders“ empfehlen, eine Schweizer Produktion.

https://www.gleichundanders.ch/dvd-bestellen/

Sehr interessante Portraits und Interviews und nahe an meiner eigenen Realität.

Bericht nach dem treffen

Blumen Muttertag

In Brugg nach dem Treffen angekommen hoffte ich, dass ich einen „Pop Up Blumen Laden“ sehen würde. Leider gab es diesen nicht. So entschloss ich mich kurz nach Königsfelden zu gehen und dort einen Wiesenstrauch für meine Mutter zu pflücken.

Als ich eigentlich schon Richtung nach Hause unterwegs war, sah ich eine ehemalige Mitpatientin aus meiner KITZ Zeit winken. Rechts um kehrt und ab zu ihr. Wir hatten dann ein schönes Gespräch. Zur Verabschiedung sagte sie mir dann, dass es mehr solche Menschen wie mich auf den Stationen geben sollte. Sie fühle sich verstanden, anders als von den normalen Pflege Mitarbeitern. Eine weitere Bestätigung wie wichtig Peers sind und meiner Meinung nach in Zukunft sein werden. Auch für mich eine Bestätigung, dass ich, obwohl erst am Anfang meiner Ausbildung ich in der läge bin, auf Patienten einzugehen.

Und so schliesse ich das letzte Kapitel von Modul 1. In vier tagen fängt Modul 2 an, also habe ich meine Reflexionen gerade rechtzeitig abgeschlossen.

Bis die Tage -  Freunde der Nacht
Best regards, Dirk P. Flörchinger

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