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🇩🇪🇨🇭About & Disclamer

Geboren wurde ich in Deutschland. Mein Vater war sehr gewalttätig. Er bedrohte meine Mutterund mich mich mit einer Schusswaffe. Meine Mutter verliebte sich in einen Schweizer und so kam ich mit 8 Jahren in die Schweiz.

Mein neuer Stiefvater war zwar nicht gewalttätig aber er war auch nicht fähig mir Liebe zu schenken.

Auf dem Schulweg wurde ich täglich zusammengeschlagen, weil ich ein Deutscher war und ich noch keine Mundart sprechen konnte.

Ich wurde auch sehr viel gemobbt, weil ich dicker war als das Durchschnittskind.

Mit ungefähr 12 Jahren dachte ich das erste mal an Suizid. Ich sah keinen Sinn mehr im Leben. Ich beging zu diesem Zeitpunkt jedoch noch keinen Versuch, mir das Leben zu nehmen.

Mit 14 starb meine erste Freundin durch einen Hirntumor. Spätestens dann war meine Kindheit vorbei. Ich fühlte mich öfters alleine.

In der Schule wurde ich immer seltener gemobbt, da ich relativ schnell wuchs und den anderen überlegen war. Nun mobbte ich plötzlich jemanden, der eigentlich nicht viel dazukonnte, unterstützt von einem grossen Teil der Klasse.

(Als wir beide, mein damaliges Opfer und ich ungefähr 20 waren, traf ich mich mit ihm in einer Bar wir tranken beide sehr viel und ich bat ihn dort um Vergebung, die er mir auch gewährte)

Obwohl ich Klassenbester war, musste ich viele Bewerbungen schreiben bekam dann aber schlussendlich einen Job als Koch Lehrling in einem Landgasthof.

Dort wurde ich mehrmals mit der Fleischgabel geschlagen. Das hielt ich irgendwann nicht mehr aus und ich wechselte den Betrieb.

Der neue Lehrmeister war fachlich extrem stark, aber er war erst 25 und hatte keine Ahnung, wie man Mitarbeiter führt.

Während des dritten Lehrjahres verstarb mein Bruder am gleichen Hirntumor wie meine Jugendliebe. Dank starker Unterstützung von meinem Berufsschullehrer und Schulkollegen konnte ich die vielen Monate die ich psychisch nicht arbeiten konnte kompensieren und schloss meine Lehre als einer der Besten meines Jahrganges ab.

Schon in der Zeit vor dem Tod meines Bruders gingen meine Mutter und ich in eine Sterbe-Vorbereitung und -Begleitungstherapie. Ohne diese hätte ich diese Lebenskrise sicherlich nicht meistern können.

Mit 22 war ich Instruktor an der Hotelfachschule Zürich. Ich hatte mehr als 150 Studenten, denen ich den praktischen Ablauf in der Küche beibrachte. Es war extrem stressig und irgendwann hatte ich einfach jeden Tag Kopfschmerzen weil ich Angst hatte, das ich eventuell auch einen Hirntumor haben könnte. Erst nachdem ich eine CT Aufnahme meines Hirn sah, wurde mein Schmerz besser und verschwand schliesslich nach einer Woche.

Die nächsten 3 Jahre verbrachte ich mit Internaten Vertretungsjobs. Von Einem möchte ich berichten, weil ich mich meiner Angst gestellt habe. Ich bekam ein finanziell sehr attraktives Angebot meines 2. Lehrmeisters. Ich verfiel in Schockstarre wann immer ich an ihn dachte. Ich beschloss den Job anzunehmen und mich meiner Angst zu stellen. Insgesamt 3 Monate half ich ihm. Zum Abschluss bat ich ihn um ein Gespräch. Dort sprach ich meine Ängste vor ihm an und wie kaputt er mich damals gemacht hatte.

Nach dem Gespräch war ich Minimum 1 Tonne leichter. Ich habe dieses Gespenst der Vergangenheit besiegt.

Mit 25 erhielt ich von einem Jobhunter ein Angebot, was ich nicht ablehnen konnte. Und so stieg ich 2 Wochen nach diesem Telefonat aus dem Flugzeug und war plötzlich in Afrika. Das nächste halbe Jahr sollte das Beste meines Lebens werden. Ich war Küchenmanager in Ghana und hatte 120 Mitarbeiter unter mir.

Dann ging ein anderer Europäer von dem gleichen Betrieb in Nigeria nach Hause. Ich wurde gebeten, den Standort Nigeria zu übernehmen was ich tat. Plötzlich verdreifachte sich die Verantwortung für Mitarbeiter und auch für die Quantität der Essen, die jeden Tag die Küche verlassen mussten. Der Lohn wurde ebenfalls exorbitant erhöht.

Im Job gab es eigentlich nie Probleme, ich hatte den Betrieb innert kürzester Zeit optimiert, aber ausserhalb der Arbeit war es schwer. In Ghana war ich extrem frei und konnte zu jeder Tageszeit machen was ich wollte.

Nigeria war das komplette Gegenteil. Lagos gilt zu recht als eine der gefährlichsten Städte der Welt. Ich arbeitete und arbeitete wenn der Job erledigt wurde, wurde ich mit Privat Chauffeur und Bodyguard in meine Villa gebracht. An allen Fenstern und Türen wahren Gitter als Einbruchsschutz angebracht. Ich fühlte mich gefangen im goldenen Käfig.

Ich hielt es dann nicht länger in Nigeria aus. So floh ich mit meiner neu angetrauten Ehefrau nach London.

In Sicherheit angekommen, verfolgten mich einige traumatische Erlebnisse, die ich in Nigeria hatte. Verbrannte, geschändete Leichen am Strassenrand waren einfach zuviel für mich.

Ich war was ich heute weiss, in einem depressiven Tal. Ich schickte meine Frau auf
Weiterbildung, so dass sie später in ihrem erlernten Beruf als Krankenschwester auch in London arbeiten konnte. Ich kümmerte mich um meine Töchter. Nach drei Jahren Full Time Papa war es wieder Zeit geworden zu arbeiten. Ich fing einen Bürojob im HR Department eines Londoner Krankenhauses an.

War dort auch wieder erfolgreich. Eigentlich hätte das Leben geniessen können, aber ich wurde sehr schlecht behandelt von meiner Frau. Ich erlitt täglich physische und psychische Gewalt.

Eines Tages stand ich vor der Entscheidung, was mache ich. Tue ich ihr etwas an (wollte ich nicht weil ich mir als Jugendlicher geschworen hatte, nie Gewalt gegen Frauen auszuüben).
Dann kam der Gedanke an Suizid wieder mal hervor.

Ich entschloss mich schweren Herzens, meine geliebten Töchter in London zurückzulassen und wieder nach Hause in die Schweiz zu gehen.

Dann kam es zum völligen Zusammenbruch. Ich war 3 Jahre lang im Bett und war nicht mehr in der Lage, aus dem Loch eigenständig zu herauszukommen. Ich überwand meinen Stolz und suchte endlich Hilfe in der Klinik Königsfelden.

Dort wurde ich 6 Monate stationär behandelt. Während ich in der Akutklinik war, sah ich irgendwann keine Hoffnung mehr, verliess die Klinik und legte mich auf die Gleise. Offensichtlich habe ich es überlebt.

Als ich stabil genug war, fing ich eine moderne Therapie an, namens CBASP. Übersetzt kognitives Verhaltenstraining.

Mit Sicherheit die richtige Therapie für mich.

Während meiner Zeit in Königsfelden hatte ich Gespräche mit zwei Peers. Durch Diese und den Vortragsabend habe ich endlich nach vielen Jahren wieder eine Zukunftsperspektive. Ein Ziel, einen Plan. Ich bin sehr motiviert die Peer Weiterbildung zu absolvieren und dann auch auf diesem Beruf zu arbeiten.

Bis die Tage -  Freunde der Nacht
Best regards, Dirk P. Flörchinger


DISCLAMER

Ich bin kein Doktor, Psychiater oder Psychologe.
Ich gebe kein gewähr auf Richtigkeit meiner Inhalte, und noch weniger von dritten Inhalten.

Ich führe diesen Blog alleine und bin nicht in der Lage Problemlöser für anfragende zu sein. Ich bin momentan noch am Anfang meiner Ausbildung. Zu einem Späteren Zeitpunkt werde ich dies sicherlich anbieten.

Mein Tipp:

Wenn du Probleme hast bitte wende dich an deine nächste Fachperson oder Dargebotene Hand

Du bist nicht alleine

und Probleme wie gross sie auch sind und wie unlösbar die Situation auch scheint suche Hilfe und nimm sie auch an.


DISCLAMER 2 Peer Weiterbildung:


Alle Geschichten und Namen werden so verändert, dass sie anonymisiert sind. Nach Möglichkeit werde ich Namen aus der Popkultur verwenden. Persönliche Geschichten werden nicht veröffentlicht, da ich eine NDA (Non disclosure agreement) unterschrieben habe. Wenn es persönlich wird, werde ich nur von eigenen Erfahrungen berichten, ggf. auch anonymisiert.



DISCLAMER 3

Ob ich das erwähne muss keine Ahnung

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