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Peer Slam AKA - Was ist ein Peer

Ich bin Peer, Genesungsbegleiter oder EX-IN-ler. Aber egal, wie ich mich vorstelle, ich blicke meist in leere Augen. Ich bin psychiatrie-erfahren. Bin ein Survivor der Klinik und der Gleise, auf denen ich es mir einst bequem machte. Bin ein Hoffnungsträger für jetzige Patienten und deren Angehörige. Bin auf Augenhöhe mit Patient und Pflege. Bin Brückenbauer und Vermittler. Bin ein Spiegel, den ich der Klinik vorhalte. Bin ein Zuhörer, der die leise Stimme schätzt. Bin „Same-Same“ but different. Kämpfe mit mir und meinen kleinen Energiereserven. Überfordere mich, schlafe - und stehe wieder auf. Fülle mein inneres Vakuum mit Terminen. Schöpfe Hoffnung und Kraft aus meiner Aufgabe. Bin auf meinem Recovery-Weg losgelaufen. Bin gut unterwegs, meine Rückschritte gehören dazu und stärken mich zukünftig. Bin mein grösster Kritiker. Bin Profi in der Selbst-Stigmatisierung. Bin 1,93 m gross - mache mich aber häufig kleiner als eine Ameise. Ich halte mich und meine Gedanken aus, bekämpfe sie mit

🇩🇪🇨🇭 Management Summary Modul 6 (10-12. Oktober 2017)

Halbzeit Mir geht es richtig gut. Ich bin so glücklich, wie seit einem halben Jahr nicht mehr. Unsere Klasse wächst immer noch stärker zusammen. Es war eine Aufbruchstimmung zu spüren. Endlich was Handfestes, was ich in der Praxis ausprobieren und anwenden kann! Die Übungen und Gespräche empfand ich als spannend und sie haben mich persönlich weiter- gebracht. Das Thema dieser drei Tage war Assessment. Wieder so ein schöner englischer Begriff, mit dem die wenigsten etwas anfangen können. Kurz zusammengefasst macht man beim Assessment eine Bestandsaufnahme des IST-Zustandes. Das Besondere war dieses Mal, dass wir Gäste aus früheren EX-IN Kursen bei uns hatten, die das Modul „nachsitzen“ mussten, um ihr Diplom abzuschliessen und es zu erhalten. Ich war etwas reserviert gegenüber der Idee, dass „Fremde“ in die Klasse kommen. Ich habe dann aber erkannt, dass ich die Beiden als Resource anzapfen kann. Ich plane auch, das mit unseren zukünftigen Gästen so zu machen. Schön fand ich die Aussage

🇬🇧🇺🇸Management Summary Module 5&6 (September&October 2017)

Its been a while since my last English post. I had a stressful time, think you understand. Moving on My summery is therefore for 2 Modules and an Internship Day. Module 5 was Recovery. It was a really weak one. I had high expectations, as recovery is the core of my future job as a Peer. I was really disappointed as we weren’t getting great informations as in the previous Modules. So I can’t make a summery, as there is no information to summarize. The information on Wikipedia has way more substance then the stuff we received. 2 weeks after module recovery, we had one day, were we talked about our experiences in our first internship. The majority of us had a good place and learned a lot in the 40 hours we worked. We also talked about the supervision we had several weeks ago. Most criticism was the timeframe. 2.5 Hours isn’t enough to talk about troubling cases, when 5 Peers and a supervisor are in one room. Otherwise the supervision and also intervision is a great way to talk to others

DIE HEILSAME KRAFT DER MEDITATION! Arte DOKU 2017

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Ich habe letzte Woche diese Dokumentation gesehen. Das Thema ist meiner Meinung nach gut aufgearbeitet. Arte ist eh mein Lieblingssender und die Eigenproduktionen finde ich in der Regel spitze. Die Übung, die vorkommt mit der Rosine, habe ich damals in meiner Klinikzeit auch gemacht. Ich musste sehr schmunzeln. Das Thema Achtsamkeit ist wichtig für mich, auch wenn ich aktuell nicht im eigentlichen Sinne meditiere. Durch achtsames und liebes umgehen mit mir selbst habe ich Frühwarnzeichen einer Krise kennengelernt und versuche, wenn ich sie spüre, dem entgegen zu wirken. Achtsamkeit und Resilienz gehen Hand in Hand, deshalb linke ich hier noch meinen Trialog-Post zu diesem Thema. Resilienz-Trialog Viel Spass bei der Doku. ; Bis die Tage -  Freunde der Nacht Best regards, Dirk P. Flörchinger

Julia Engelmann Live im Volkshaus Zürich

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Ich war am 8. Oktober in Zürich. Auf der Strasse vor dem Volkshaus stand ich mit meinem selbst gemachten und ausgedruckten wünsch, eine Karte zu erwerben. Ich hatte wirklich innert weniger Minuten Glück. Jemand war krank geworden und konnte nicht kommen und so nahm ich den Platz ein. Durch meine Klasse bin ich auf Julia aufmerksam geworden, jetzt bin ich völlig in ihrem Bann gefangen. Ein Klassenkamerad war auch im Publikum und sogar in reihe 1, ich sass zwei reihen dahinter. Der Abend war bewegend, inspirierend, lustig, kreativ, nachdenklich, bereichern, schön, herzerwärmend. Auch jetzt, eine Woche nach dem Abend wo ich diese Zeilen in meinen Campi reinhacke bin ich immer noch beseelt. Endlich wieder mal im Volkshaus und allgemein auf einem Konzert. Zuletzt habe ich, glaube ich Katie Melua dort gesehen, bevor sie richtig berühmt wurde und ihre Konzerte im grossen Hallenstadion ausverkauft waren. Was mir auffiel, war der grosse Frauen Anteil im Publikum. Geschätzt minimum 70%. Das letz

🇩🇪🇨🇭 Management Summary Modul 5 (12-14. September 2017)

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Dieses Modul war überschattet von Kurs- und Klasseninternen Themen, die ich selbstverständlich nicht veröffentlich will und kann. Meine Emotionen und Gedanken sind sehr stark mit diesen Themen verwoben. Deshalb wird es dieses Mal etwas trockener und kürzer. Ich denke, das darf auch mal sein. Recovery - ein zuerst etwas sperriger Begriff, was ich zusammengefasst als „selbstbestimmter Genesungsweg“ bezeichnen würde. William Anthony (1993) definiert den Begriff folgendermassen: Recovery ist ein zutiefst persönlicher, einzigartiger Veränderungsprozess der Haltung, Werte, Gefühle, Ziele, Fertigkeiten und Rollen. Es ist ein Weg, um trotz der durch die psychische Krankheit verursachten Einschränkungen ein befriedigendes, hoffnungsvolles und konstruktives Leben zu leben. Recovery beinhaltet die Entwicklung eines neuen Sinns und einer neuen Aufgabe im Leben, während man gleichzeitig über die katastrophalen Auswirkungen von psychischer Krankheit hinauswächst. Patricia Deegan, 1996 so Recovery zi

Disability Pride Zürich 2017

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Vor ein paar Tagen hatte ich in einer Abendzeitung einen Artikel gelesen Blick-am-Abend.pdf Im Kurs sahen wir vor einigen Wochen Bilder der ersten Parade, die im Jahr 2016 stattfand. Ich schaute in meine Wetter-App und sah, dass gutes Wetter für den Samstag gemeldet war. Mit meiner Behinderung, die von aussen nicht sichtbar ist, fühlte ich mich angesprochen und fuhr schlussendlich rechtzeitig nach Zürich. Der gemeinnützige Verein Disability Pride Zurich verfolgt das Ziel, in Zürich jährlich einen Umzug zu Gunsten des Verständnisses gegenüber Menschen mit Behinderungen zu veranstalten. Der Verein wurde am 1. September 2015 gegründet. Umzugsmotto war dieses: Es sind ALLE – mit oder ohne Behinderungen, Gruppen und Einzelpersonen, Zürcher und Nicht-Zürcher – herzlich dazu eingeladen, am Umzug teilzunehmen und ein Zeichen zu setzen: „Menschen mit Behinderungen sind Teil unserer Gesellschaft!“ Ich war schon relativ früh da und sah, wie mehr und mehr Leute kamen und sich einen Luftballon sch